Ebenheitstoleranzen geben vor, wie stark ein Untergrund von einer idealen, ebenen Fläche abweichen darf, bevor ein Bodenbelag verlegt wird. Sie sind in DIN-Normen festgelegt und beeinflussen die Qualität sowie die Haltbarkeit der Bodenverlegung.
Eigenschaften und Bedeutung:
– Sichert eine stabile Bodenverlegung, verhindert Hohlstellen oder Beschädigungen
– Wichtig für großformatige Bodenbeläge, da Unebenheiten sichtbarer sind
– Vermeidet Materialspannungen und vorzeitigen Verschleiß
– Normgerechte Kontrolle durch Messverfahren wie Richtlatte oder Messkeil
Einsatzbereiche:
– Estrichprüfung vor der Verlegung von Bodenbelägen
– Sanierungen und Neubauten, um eine fachgerechte Grundlage zu schaffen
– Industrieböden, bei denen hohe Belastungen auftreten
– Flächen mit schwimmend verlegten Belägen, um Knarrgeräusche zu vermeiden
Prüfung der Ebenheitstoleranzen:
1. Richtlatte (z. B. 2 m Länge) auf den Untergrund auflegen
2. Messkeil oder Fühlerlehre verwenden, um Abweichungen zu messen
3. Grenzwerte gemäß DIN 18202 vergleichen
4. Falls erforderlich, Unebenheiten mit Spachtelmasse oder Schleifen ausgleichen
Die Einhaltung der Ebenheitstoleranzen ist entscheidend für eine dauerhafte und schadensfreie Bodenverlegung.