Die Emissionsklasse gibt an, wie viele flüchtige organische Verbindungen (VOC – Volatile Organic Compounds) ein Bodenbelag, Klebstoff oder eine Beschichtung an die Raumluft abgibt. Diese Stoffe können die Luftqualität beeinflussen und gesundheitliche Auswirkungen haben. Besonders bei PVC, Vinyl, Laminat, Teppichböden und Klebern spielt die Emissionsklasse eine wichtige Rolle.
Gängige Emissionsklassen und ihre Bedeutung:
Klasse | Emissionen | Bedeutung |
---|---|---|
A+ | Sehr geringe Emissionen | Sehr schadstoffarm, besonders für Innenräume empfohlen |
A | Geringe Emissionen | Umweltfreundlich und gesundheitlich unbedenklich |
B | Mittlere Emissionen | Kann gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen |
C | Hohe Emissionen | Nicht für Wohnräume geeignet, belastet die Raumluft |
Zusätzlich gibt es das „Blauer Engel“-Siegel und das „Eurofins Indoor Air Comfort Gold“, die für besonders emissionsarme Produkte stehen.
Welche Materialien haben eine Emissionsklasse?
– Bodenbeläge (Vinyl, Laminat, Teppich, Parkettlacke)
– Klebstoffe und Spachtelmassen
– Grundierungen und Versiegelungen
Warum ist die Emissionsklasse wichtig?
– Schützt die Raumluftqualität – reduziert Schadstoffe in Innenräumen
– Gesundheitsfreundlich – wichtig für Allergiker, Kinder und empfindliche Personen
– Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit – besonders in modernen Gebäuden relevant
Praxisbeispiel:
Ein Vinylboden mit A+ Zertifizierung gibt kaum Schadstoffe ab und ist ideal für Wohnräume, Büros und Schulen. Ein alter, schlecht geprüfter PVC-Boden kann dagegen hohe Mengen an Weichmachern und VOCs freisetzen, die die Luftqualität verschlechtern.
Beim Bodenlegen sollten daher immer niedrig emittierende Materialien verwendet werden, um eine gesunde und nachhaltige Raumgestaltung zu gewährleisten.