Lichtechtheit

Lichtechtheit beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Bodenbelags gegenüber Verblassen oder Verfärbungen durch UV-Strahlung und Sonnenlicht. Sie ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Böden, insbesondere für Räume mit großen Fenstern oder hoher Sonneneinstrahlung.

Eigenschaften und Vorteile:

Schutz vor Farbveränderungen, erhält die ursprüngliche Optik des Bodens
Hohe Beständigkeit bei direkter Sonneneinstrahlung, ideal für helle Räume
Erhöhte Lebensdauer, da Farben und Muster länger erhalten bleiben
Besonders relevant für Holz-, Vinyl- und Teppichböden, die empfindlicher auf UV-Strahlung reagieren

Einsatzbereiche:

Wohnräume mit großen Fensterflächen, wie Wintergärten oder Dachgeschosswohnungen
Gewerberäume, z. B. Schaufensterbereiche oder Hotels mit sonnigen Lobbys
Terrassennaher Innenbereich, wo direkte Sonneneinstrahlung häufig vorkommt
Büros mit Glasfassaden, um ein dauerhaft ansprechendes Bodenbild zu erhalten

Bewertung der Lichtechtheit:

Gemessen nach DIN EN ISO 105-B02, standardisierte Skala von 1 (sehr geringe Beständigkeit) bis 8 (sehr hohe Beständigkeit)
Lichtechtheit ab Stufe 6 gilt als hoch, besonders wichtig für stark belichtete Räume
Künstliche Alterungstests, prüfen UV-Resistenz durch simulierte Sonneneinstrahlung

Materialabhängigkeit:

Massivholz und Parkett, kann durch UV-Strahlung nachdunkeln oder vergilben
Vinyl- und Designböden, je nach UV-Schutzschicht unterschiedlich lichtecht
Teppichböden, besonders Naturfasern wie Wolle sind anfälliger für Farbveränderungen
Keramik- und Steinböden, meist sehr lichtecht und kaum von Farbveränderungen betroffen

Maßnahmen zur Verbesserung der Lichtechtheit:

UV-beständige Bodenbeläge wählen, z. B. mit speziellen Schutzbeschichtungen
Sonnenschutzfolien oder Vorhänge nutzen, um direkte UV-Strahlung zu reduzieren
Möbel regelmäßig umstellen, um ungleichmäßiges Ausbleichen zu vermeiden

Lichtechtheit ist ein wichtiger Qualitätsfaktor für langlebige und farbstabile Bodenbeläge, insbesondere in lichtdurchfluteten Räumen.